Projekt-Idee

Unser Alltag ist geprägt von einer Reizüberflutung einerseits und einer allgemeinen Erlebnisarmut andererseits. Hinzu kommt die sogenannte "Enttraditionalisierung", mit der Jugendliche durch den Verfall von Bindungsfähigkeit konfrontiert werden. Die Stabilität von sozialen Beziehungen (z.B. in der Familie) schwindet und es entstehen kaum andere, diese Bindungen ersetzende Strukturen.

Die ALPZEIT bietet Chance zur Neuorientierung, zum Erfahren grundlegender sozialer Bezüge und zur Schaffung von Lebenskompetenz. Das Ziel erlebnispädagogischer Aktionen steht dabei stellvertretend für das Ziel, schwierig bzw. unmöglich erscheinende Aufgaben im Alltagsleben zu meistern.

Mein Projekt "Alpzeit" stellt ein intensives zeitlich befristetes Interventionsangebot dar und unterscheidet sich damit von den klassischen, meist langfristig angelegten Formen der ambulanten und stationären Jugendhilfeangebote.

"Mit weniger auszukommen als andere macht noch keinen besseren Menschen, aber einen unabhängigeren."
(aus: W. Schmidbauer, Weniger ist manchmal mehr.
Zur Psychologie des Konsumverzichts, Hamburg 1992)