Wildnispädagogik
„Die Alten Dakota waren weise.
Sie wussten, dass das Herz eines Menschen, der sich der Natur entfremdet, hart wird; sie wussten, dass mangelnde Ehrfurcht vor allem Lebendigen und allem, was da wächst, bald auch die Ehrfurcht vor dem Menschen absterben lässt. Deshalb war der Einfluss der Natur, die den jungen Menschen feinfühlig machte, ein wichtiger Bestandteil ihrer Erziehung.“
(aus Recheis/Bydlinski: Luther Standing Bear, „Weißt Du, dass die Bäume reden? “)
Wildnispädagogik vermittelt Techniken und Fähigkeiten, die es ermöglichen, sich draußen in der Natur heimisch zu fühlen.
Hauptanliegen der Wildnispädagogik ist es, den Zugang zur Natur wieder zu öffnen. Ein übergreifendes Ziel ist die Förderung von Achtsamkeit gegenüber dem Leben, einem Verständnis für die komplexen Zusammenhänge in den ökologischen Systemen und das Entwickeln einer Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, aber auch zwischen Menschen.
Ein intensives Naturerleben soll einen nachhaltigen Lebensstil fördern: „Wenn jemand wirklich tief mit der Natur vertraut ist, lebt er auch in Einklang mit ihr. Und Einklang bedeutet das Bedenken von Nachhaltigkeit.“(Erxleben, Anja (2008): Einheimisch werden in der Natur Diplomarbeit FH Eberswalde)
Durch wildnispädagogische Methoden können die Erlebnisse in der „Wildnis“ und die Begegnung mit der Natur zu einer Wiederentdeckung der "vollen Sinnlichkeit", des Affektiven und Imaginativen beitragen und dadurch eine Verfeinerung der Wahrnehmungsfähigkeit fördern. Psychologische und neurologische Studien bestätigen die Bedeutung, die eine sinnliche und emotionale Beziehung zu Natur bei der Entwicklung des Menschen spielt.
Setting:
- kreative Freizeitbetreuung für Kinder u. Jugendliche (ab 6 J.)
- stundenweise
- tageweise
- Wochenenden
- einzeln oder in Gruppen
- individuelles Setting nach Absprache möglich
Inhalte:
- Landart
- Erlebniswanderungen
- Bergwanderungen
- Schneeschuhwanderungen
u.v.m.
als (R)AUSZEIT - Spüren mit allen Sinnen.